Studierendenforderung nach Verbesserung der Qualität des Studiums ist entscheidende Zukunftsfrage
Studierendenforderung nach Verbesserung der Qualität des Studiums ist entscheidende Zukunftsfrage
Die Fraktion DIE LINKE lud zum direkten Dialog zwischen Studierenden und Fraktion in die heutige Fraktionssitzung Vertreterinnen und Vertreter des Bildungsstreiks an der Universität Potsdam ein. Dazu erklärt der wissenschaftspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE Peer Jürgens:
Seit nunmehr drei Wochen sind verschiedene Hörsäle an Brandenburger Hochschulen besetzt. Grund dafür sind die nicht beachteten Forderungen des bundesweiten Bildungsstreiks vom Sommer diesen Jahres. Diese Forderungen sind heute genau so aktuell – die Situation an den brandenburger Hochschulen hat sich eher verschlechtert.
Zu den konkreten Forderungen zählen zum Beispiel die Reform des Bolognaprozesses, die Erweiterung der demokratischen Mitbestimmung der Studierenden an den Hochschulen und die Forderung nach Aufstockung des Lehrpersonals sowie die Themen Zwangsimmatrikulation und Semesterrückmeldegebühr. Die Linken zeigten nicht nur Verständnis für diese Vorstellungen, sondern haben diese auch jahrelang aktiv unterstützt.
Daher plädiert die Fraktion für eine schrittweise Verbesserung an den Hochschulen, mit der es kurzfristig ermöglicht wird, dass jeder Bachelorabsolvent einen Master belegen kann und, dass die dafür vorhandenen Kapazitäten erschöpfend genutzt werden. Ferner sollen mit Experten und Beteiligtengruppen eine Bilanz der Bologna-Reformen gezogen und im kommenden Jahr praktische Veränderungsvorschläge unterbreitet werden.
Es kann nicht nur ein Postulat sein, dass Bildung eine Investition in die Zukunft ist. Darum werden Forderungen nach Verbesserung der Qualität des Studiums jetzt durch die Koalition angepackt.
[twoclick_buttons]