Wege zu einer nachhaltigen Region Oder-Spree

Zu seinem letzten „Beeskower Gespräch“ im Jahr 2013 hatte der Landtagsabgeordnete Peer Jürgens diesmal ins Hotel „Zum Schwan“ eingeladen, das Thema war nachhaltige Entwicklung in unserer Region. Dazu hatte der Abgeordnete nicht nur den stellv. Vorsitzenden des Nachhaltigkeitsbeirates Brandenburg und wissenschaftlichen Direktor des Institutes für Agrartechnik, Herrn Prof. Brunsch, sondern auch Herrn Rietzel von der Regionalen Planungsgemeinschaft Oderland-Spree und Herrn Matheis, den Klimaschutzbeauftragten der Region Beeskow eingeladen.

Zu Beginn stellte Herr Brunsch den Stand der Nachhaltigkeit-Strategie für Brandenburg vor, wobei er zwei Aspekte besonders hervorhob: es geht um einen Politikwechsel, der ressortübergreifend getragen werden muss und es geht insgesamt um mehr Partizipation der Menschen. Herr Rietzel und Herr Matheis stellten die konkreten Bemühungen vor, die auf regionaler und lokaler Ebene zur nachhaltigen Entwicklung vor allem im Klimaschutzbereich unternommen werden. Peer Jürgens verwies darauf, dass es bei nachhaltiger Entwicklung um den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen einerseits und die gerechte Verteilung von Lebenschancen andererseits geht und es daher ein rundrum linkes Thema ist.

In der anschließenden Debatte zeigte sich die thematische Breite des Abends: von Erdgasförderung über ökologische Landnutzung bis hin zum individuellen Konsumverhalten wurde vieles angesprochen. Es zeigte sich, dass Nachhaltigkeit vor allem ein Prozess ist, mit dem sich die Menschen früh und noch umfassender befassen müssen. Gleichzeitig ist es ein Prozess, der sehr individuell ist (bezüglich des eigenen Verhaltens), aber auch regional und global betrachtet werden muss. Der Abend sollte, so Peer Jürgens am Ende, nicht alle Fragen beantworten, sondern die rund 20 Gäste zum Nach- und Weiterdenken aufrufen. DIE LINKE wird jedenfalls das Thema in all seinen Facetten weiter in die gesellschaftliche Debatte einbringen.