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Schulwege in Alte Neustadt sicherer machen

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Gestern traf sich die Arbeitsgruppe Gemeinwesenarbeit „Alte Neustadt“ – eine Art Stadtteilgremium wie es sie in ganz Magdeburg gibt – zum ersten Mal in diesem Jahr. Das Schwerpunkt-Thema war diesmal die Sicherheit der Schulwege. Passend dazu tagte das Gremium in der Grundschule am Nordpark. 

Schwerpunkt in der Diskussion war die Agnetenstraße, die aufgrund des neuen dreisprachigen Gymnasiums nun zu einer zentralen Straße für den Schüler*innen-Verkehr geworden ist. Der Schulleiter Herr Keune berichtete auch, dass schon ab nächstem Schuljahr rund 200 Schüler*innen hier beschult werden und damit mit einer Zunahme des Schüler*innen-Verkehrs zu rechnen ist. Einhellig waren die Teilnehmer*innen der Meinung, dass die Agnetenstraße aufgrund der Schienen und der unübersichtlichen Parksituation derzeit nicht optimal aufgestellt ist. Ein Vertreter der Landesverkehrswacht Sachsen-Anhalt berichtete von einer Verkehrsmessung auf der Agnetenstraße zwischen Mitte Dezember und Anfang Januar, laut der die Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Straße (inklusive Fahrradfahrer*inner!) bei etwa 45 km/h lag. Es gab aber auch Spitzen von über 80 km/h mit einem Spitzenreiter von 105 km/h!
Bei den besprochenen Lösungsmöglichkeiten gab der Vertreter der Straßenverkehrsbehörde der Stadt zu bedenken, dass baulichen Maßnahmen entweder zwar machbar, aber teuer und wenig hilfreichen wären (z.B. Ampel) oder nicht umsetzbar sind (z.B. eine Bremsschwelle auf Höhe der Schule). Auch der von vielen geäußerten Forderung nach Tempo 30 in der Agnetenstraße (zumindest im Bereich der Schule) erteilte er eine Abfuhr – dazu seien nach seiner Auffassung derzeit die Bedingungen nicht erfüllt.

Klar ist: es muss eine Verbesserung geben, um gerade in Zukunft für die zunehmende Zahl an Schüler*innen mehr Sicherheit zu schaffen. Dazu wären neben einem ordentlichen Radweg auf der Nordseite der Agnetenstraße (Edeka-Seite, verbunden mit einem Parkverbot) und einem Hinweis-Schild auf die Schule (ein Wunsch des Schulleiters) auch eine Geschwindigkeitsbegrenzung sinnvolle Maßnahmen. Entsprechende Aktivitäten dazu gab es auch schon im Stadtrat – wenn auch bisher ohne Erfolg.
Eine gute Nachricht im Rahmen der Debatte um sichere Schulwege war, dass in diesem Sommer ein Teil des stark ramponierten Gehweges vor der Grundschule im Nordpark neu gestaltet wird. Aufgrund schwieriger Zuständigkeiten wird sich aber die komplette Sanierung noch etwas hinziehen.

Darüber beschloss die GWA die Förderung mehrerer Projekte, u.a. zweier Feste des Familienhauses, den Martinsumzug und die Anbringung von Erklär-Tafeln zu einigen historischen Straßennamen in Alte Neustadt.

 

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