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Entwicklung an der Sieverstorstraße geplant

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Am heutigen Mittwoch fand die erste Beratung der GWA Alte Neustadt in 2020 statt. Als ein Zeichen der Solidarität nach dem Anschlag auf eine Synagoge in Halle und aufgrund des stärker werdenden Antisemitismus hat sich die GWA bewusst für eine Tagung in der Jüdischen Gemeinde Magdeburg entschieden, die ihre Räume in Alte Neustadt hat.

Der Gemeinde-Vorsitzende Herr Laiter freute sich über die Aufmerksamkeit und sagte eine engere Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und GWA zu. Doch auch inhaltlich war die Beratung vielfältig ausgerichtet. So berichtete das Stadtplanungsamt über die angedachte Entwicklung im nördlichen Bereich von Alte Neustadt entlang der Bahnschienen. Hier ging es vor allem um den Bebauungsplan Sieverstorstraße Nord und Süd. Im Areal zwischen Sieverstorstraße und Bahn soll Wohnbebauung ermöglicht und auch mit Hilfe einer Stichstraße erschlossen werden. Zudem soll es direkt entlang der Bahnschienen eine öffentliche Grünanlage inklusive einem Spazierweg geben und perspektivisch die Schrote, die dort zur Zeit noch unterirdisch verläuft, wieder als offenes fließendes Gewässer etabliert werden.

Auch südlich der Sieverstorstraße – auf dem Gelände der ehemaligen Börde-Brauerei – soll die Bebauung weitergehen. Hier sind v.a. Wohnungen, zum Teil auch Gewerbe und ein Hotel geplant. Begrüßenswert sind die Planungen für einen Spielplatz, für unterirdisches Parken und Dachbegrünung. Auch der historische Brauturm – eine Art Markenzeichen von Alte Neustadt – soll erhalten bleiben. Allerdings sind diese Pläne bisher nur die Ideen der Projektentwickler – ob und wann hier tatsächlich der erste Spatenstich erfolgt ist ungewiss.

Zudem stellt sich die Frage, wie die verkehrstechnische Anbindung von Alte Neustadt verbessert werden kann, wenn in dem Umfang hier neue Wohnungen gebaut werden. Das stellt die Frage nach dem Takt der Tram 2, eine eventuelle Erweiterung der Linienführung und eine unbedingte Verbesserung der Radwege-Situation in der Sieverstorstraße.

Darüber hinaus beschloss die GWA einige Förderanträge für 2020 und wird erfolgreiche Maßnahmen wie den Frühjahrsputz oder die historischen Straßenschilder fortführen. Zudem gab es Informationen aus der Stadtverwaltung zum geplanten Stadtteilfonds und zu personellen Veränderungen im Quartiersmanagement Neustadt. Außerdem stellte die Grünen-Stadträtin Madeleine Linke zwei ihrer Anträge aus dem Stadtrat vor: Verkehrsberuhigung in der Pfälzer Straße am Uni-Campus und Radwege entlang der Ernst-Lehmann-Straße.

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